Implantologie

Was sind Implantate?

(Zahn-)Implantate sind eine höchst sichere und effektiveMethode zum Ersatz von fehlenden Zähnen bzw. Zahnwurzeln.

Prinzipiell sind es kleine Schrauben, die in den Kieferknochen eingebracht werden. Sie wachsen in den Kieferknochen ein und sind somit eine stabile Befestigung für den späteren Zahnersatz. Sie bestehen in den meisten Fällen aus Titan.

Bei Metallunverträglichkeiten sind nach Abklärung der individuellen Gegebenheiten auch Keramikimplantate möglich.

Was sind die Vorteile vom Implantat gegenüber einer Brücke?

Bei einer Brückenversorgung muss mitunter viel gesunde Zahnhartsubstanz beim Beschleifen der lückenbegrenzenden Pfeilerzähne geopfert werden. 

Die Versorgung mit einem Implantat ist somit die schonendere Variante des Zahnersatzes. 

Die Reinigung unter einer Brücke ist zeitaufwendiger und mitunter schwierig. 

Die Implantatversorgung ist deutlich besser zu pflegen, weilsie einem natürlichen einzelnen Zahn entspricht.

Wie lange dauert es, bis eine Implantatversorgung komplett fertig ist?

Nach Einsetzen des Implantates folgt die sehr wichtige Einheilphase, die je nach Umfang des Eingriffs und der Qualität des umliegenden Knochens 4-12 Monate betragen kann.

Nach Freilegung des Implantates kann die Versorgung zeitnah beginnen.

Je nach Umfang dauert dieser Arbeitsschritt in Zusammenarbeit mit unserem Dentallabor ca. 2-3 Wochen.

Eine Krone oder eine Brücke auf zwei Implantaten wird/werden fest mit dem Implantataufbau verklebt.

Wie lange halten Implantate?

Im Regelfall beträgt die Einheilquote 98%.

Die Lebensdauer bei guter Mundhygiene ist mit einem natürlichen Zahn durchaus vergleichbar.

Ablauf Implantation

  1. Unter örtlicher Betäubung wird das Implantat an die zuvor per Röntgenbild und Situationsmodell geplante Stelle im Kiefer eingebracht.

    Um wichtige anatomische Strukturen – wie die Kieferhöhle im Oberkiefer oder den Unterkiefernerv, der in einem Kanal im Unterkiefer verläuft – nicht zu beschädigen, hat der Operateur unterschiedliche Hilfsmittel zur exakten Positionierung:
    - die Software des digitalen Röntgenprogramms
    - in schwierigeren Fällen eine 3-dimensionale Darstellung der knöchernen Situation per DVT (digitale Volumentomographie)
    - eine im Dentallabor auf einem Gipsmodell angefertigte Bohrschablone
  2. Nach Setzen des Implantats erfolgt der speicheldichte Verschluss der Wunde mit Nähten und ein postoperatives Röntgenbild zur Kontrolle.
  3. Die Nähte werden nach 8-10 Tagen entfernt.
  4. Das Implantat muss nun mehrere Monate im Kiefer einheilen. Je nach Kieferregion und individuellen Gegebenheiten kann dies 9-12 Monate dauern. Bei genügend vorhandenem Knochen und guter Wundheilung ist die Einheilzeit wesentlich kürzer.
    Die Implantatregion sollte möglichst nicht mit provisorischem Zahnersatz belastet werden, um die Einheilung nicht zu gefährden.
  5. Das Implantat wird dann in einem kurzen chirurgischen Eingriff auf seine Festigkeit und damit Belastbarkeit geprüft und freigelegt. Es erfolgt die Platzierung einer Einheilschraube in das Implantat, die das umgebende Zahnfleisch abhalten soll.
  6. Nach 8-14 Tagen kann mit der Versorgung des Implantats mit der sog. Suprakonstruktion (Aufbau +Krone) begonnen werden.

Vorteile

Ersatz der natürlichen Zähne durch Ersatz der Zahnwurzel

Vermeidung herausnehmbaren Zahnersatzes

"wie ein eigener Zahn“

Schonung von Zahnsubstanz, da keine Zähne abgeschliffen werden müssen wie bei einer Brücke

bessere und einfachere Reinigungsmöglichkeit im Vergleich zur Brücke

höhere Belastbarkeit, vergleichbar mit einem natürlichen Zahn

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